Da wäre mehr drin gewesen! War doch unser gemeinsames Ziel mit den anderen Senioren von GW Hildesheim vor der DM in Norderstedt unter die besten sechs Mannschaften zu kommen. Doch die Gruppenauslosung bescherte uns mit Winnenden (2. und 3. der Vorjahre) und Taufkirchen (die Exbundesligisten aus Milbertshofen) gleich zwei starke Gegner. Im ersten Spiel gegen Winnenden lief es im ersten Satz sehr gut, wir gingen gleich in Führung und konnten den Satz sicher mit 25:17 gewinnen. Der Anfang war gemacht! Im zweiten Satz kam Winnenden dann aber doch immer besser ins Spiel und setzte sich zum Satzende mit 25:22 durch. Nun musste der Tie- Break entscheiden, hier wurde zeitweilig nervös agiert und die Eigenfehler häuften sich, so ging der Satz mit 9:15 und damit auch das Spiel verloren. Jetzt ging es bereits im zweiten Spiel gegen Taufkirchen um alles oder nichts. Im ersten Satz hangen einige Spieler noch dem verlorenen ersten Spiel nach und eine unglückliche Aufstellung brachte zusätzlich Unruhe ins Spiel unserer Mannschaft, sodass der Satz überraschend schnell mit 18:25 hergeschenkt wurde. Im zweiten Satz startete man dann wieder konzertierter und konnte den Senioren aus Taufkirchen lange Paroli bieten. Beim Spielstand von 23: 21 schien der Satzgewinn in greifbare Nähe, doch Taufkirchen gewann den Satz nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung mit 26:24 und damit auch das Spiel. Wir mussten hiermit den schweren Gang in die Trostrunde antreten. Nach kurzer Verschnaufpause hieß jetzt das neue Motto „wir rocken die Trostrunde“ und so sollte es dann auch kommen, wir verloren kein Spiel mehr. Selbst das letzte Spiel gegen Backnang in dem wir den ersten Satz verloren hatten und im zweiten Satz mit 11:19 hinten lagen, konnte noch gedreht werden. Den zweiten Satz gewannen wir mit 25:22 und im Tie-Break wurde Backnang dann mit 1:15 deklassiert. Es wäre mehr drin gewesen, aber nach diesem versöhnlichen Abschluss konnten wir uns auch mit dem 9. Platz anfreunden. hintere Reihe: Jürgen Döring*, Ulrich Voss, Gerald Schulz, Uwe Köhle, Jörg Reiner, Rolle Wagner, Vordere Reihe: Helmut Virkus*, Dieter Leopold*, Torsten Schohl, Michael Hagemann, Dirk-Heinrich Wirries*, Thomas Fleige* (* Spieler SSG Algermissen)
Deutscher Meister wurde die Mannschaft aus Norderstedt, die im Endspiel Spieler mit insgesamt über 900 Länderspielen, darunter Rekordnationalspieler Rene Hecht aufgeboten hatte. Sie bezwangen die zweite Vertretung aus Niedersachsen den VfL Lintdorf, den letztjährigen Deutschen Meister, in zwei Sätzen. 3. wurde Taufkirchen und 4. Winnenden, übrigens unsere Vorrundengegner.