Aktion „Rettet Leben – ein Defibrillator für Algermissen“
Mit ihrer Aktion „Rettet Leben – ein Defibrillator für Algermissen“ haben sich die beiden Sportvereine SSG Algermissen und TV Eintracht Algermissen erfolgreich bei der Lotto-Sport-Stiftung und der Björn-Steiger-Stiftung beworben. Seit dem 17. November 2022 hängt nun der AED im Eingangsbereich der Turnhalle Jahnstraße.
„Unser Konzept sieht auch noch Schulungen zum Einsatz eines Defibrillators vor“, so Uli Heuer, Vorsitzender des TVE Algermissen. „Selbstverständlich können daran alle Bürgerinnen und Bürgern der Ortschaft teilnehmen. Die Termine, voraussichtlich ab Februar 2023, werden rechtzeitig bekanntgegeben.“
Für die Schulungen konnte das Deutsche Rote Kreuz gewonnen werden. „Wir sind dankbar, dass das DRK uns unterstützt“, so Thomas Kramm, Vorsitzender der SSG Algermissen. Schon 2016 haben der TVE und die SSG einen Defibrillator für die Sporthalle Ostpreußenstraße angeschafft.
Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 100.000 Menschen am Herztod. Schnelle Hilfe in den ersten Minuten kann das Überleben eines Betroffenen sichern. Darum ist die Erste Hilfe durch Laien so wichtig, denn: Jeder vor Ort kann Hilfe leisten, indem er sich an das Prinzip Prüfen – Rufen – Drücken hält, bis professionelle Hilfe eintrifft.
„Die beiden AED – Geräte stehen zwar in den Sporthallen, sind aber selbstverständlich für alle Bürger da“, so Uli Heuer. „Mit den Schulungen wollen wir den Menschen auch die Angst nehmen, etwas falsch machen zu können“, ergänzt Thomas Kramm, „ein Automatisierter Externer Defibrillator erklärt über seine Sprachfunktion jeden einzelnen Schritt.“
Die Vorstände der SSG Algermissen und des TVE Algermissen sind sehr glücklich, dass die gemeinsame Bewerbung erfolgreich war. Somit sind nun in der Ortschaft Algermissen sowohl die Sporthalle an der Ostpreußenstraße als auch die Halle in der Jahnstraße mit einem Defibrillator ausgestattet, der hoffentlich niemals eingesetzt werden muss, im Ernstfall aber Leben retten kann!
Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und die Björn Steiger Stiftung setzen sich gemeinsam gegen den Herztod ein. Im Rahmen ihres Projekts „Herzsicher im Verein – Gemeinsam gegen den Herztod“ wurden 30 niedersächsische Sportvereine mit Laien-Defibrillatoren ausgestattet.
Der plötzliche Herztod in Deutschland kommt im Alltag leider nicht selten vor. Die Überlebenschance der Betroffenen ist abhängig von der Initiative der Personen im direkten Umfeld des Reanimationspflichtigen: Im Hinblick auf den Zeitraum bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ist es möglich, dass ein Betroffener nur dank der durchgeführten Laien-Reanimation ohne relevante Folgeschäden überleben kann. Deshalb ist es wichtig, keine Angst zu haben – entscheidend ist, dass etwas getan wird. Herzdruckmassage und – wenn mindestens zwei Personen vor Ort sind – die Nutzung eines Defibrillators lassen die Chancen des Betroffenen erheblich steigen.
Weitere Informationen zur Björn-Steiger-Stiftung und zur Deutschen Herzstiftung.